Nachhaltige Jeans? Diese 7 Labels machen’s vor! 

die perfekte Jeans Guide

Nachhaltige Jeans: Gibt es das überhaupt und welche Brands muss man kennen?

Derzeit werfen viele mit dem Begriff „Nachhaltigkeit“ um sich. Das Problem dabei: Es gibt keine offizielle Definition von Nachhaltigkeit und jede von uns sowie jede Marke versteht andere Aspekte darunter. Trotzdem gibt es Wege, die eine Brand gehen kann, um nachhaltiger zu agieren. Etwa in Form von Produktion, Materialien, Verpackung und Arbeitsbedingungen. 

Vor allem nachhaltige Jeans sind sehr gefragt, denn defacto gehört Denim zu den Kleidungsstücken, die am wenigsten nachhaltig sind. Woran das liegt? Laut einer Untersuchung von Greenpeace werden pro Jahr 1,7 Millionen Tonnen Chemikalien verbraucht, um 2 Milliarden Jeans zu produzieren. Das beginnt beim Anbau der Baumwolle mit Pestiziden und reicht bis zum Färbeprozess, bei dem Unmengen an Wasser verbraucht werden. Trotzdem steigt die Nachfrage nach nachhaltigen Jeans – und diese sieben Labels könnten Antworten liefern:

 

1. Nachhaltige Jeans: Armedangels

Nachhaltige Jeans, die gut zur Umwelt und zu unserem Körper sind, kommen von der deutschen Marke Armedangels. Unter der Kategorie Detox-Denim findet man Jeans, deren Baumwolle ohne Giftstoffe angebaut wird. Anschließend gelangen beim Färbeprozess keine gesundheitsschädlichen Schwermetalle ins Abwasser, weil Armedangels ausschließlich künstliches Indigo verwendet. Gebleicht werden die Stoffe mit einer innovativen Laser- und Ozonwaschtechnologie, für die 85 Prozent weniger Chemikalien gebraucht und 67 Prozent Wasser eingespart werden. Da Armedangels ausschließlich online verkauft, können die Jeanshosen zu einem fairen Preis angeboten werden.  


2. Levi’s WellThread™

Das Bedürfnis nach nachhaltige Kleidung wächst stetig und auch große Unternehmen müssen reagieren. Levi’s hat jüngst seine nachhaltigste Kollektion namens WellThread™ gelauncht. Unter Nachhaltigkeit versteht das Unternehmen arbeitnehmerfreundlichen Produktionsstätten, moderne Materialien und den Einsatz von Water<Less™ Technologien. Jeder Faden kann recycelt werden.

Die erste und aktuell einzigste Jeans aus der Linie ist eine hohe High-Rise-Hose mit klassischem, geradem Bein. Sie wurde nachhaltig gefertigt und besteht aus 72 Prozent Baumwolle und 28 Prozent Hanf, der trocken angebaut wird und damit Wasser einspart. Produziert wird die Hose in Fabriken, die in das Wohlbefinden der Menschen, die die Kleidung herstellen, investieren. Ein erster Schritt in die richtige Richtung, Levi’s!


3. Nachhaltige Jeans: Closed

Ein Label, dass sich nachhaltige Werte bereits seit über 40 Jahren auf die Fahne geschrieben hat, ist Closed. Was genau Closed so einzigartig macht, ist neben seiner Philosophie auch die Transparenz. Denn auf der Website heißt es: „Wir sind kein Öko-Label. (Und für ein Bekleidungsunternehmen, das viermal im Jahr eine neue Kollektion herausbringt, ist absolute Nachhaltigkeit leider auch unmöglich.) Aber wir entwickeln kontinuierlich neue Möglichkeiten, umweltschonender zu werden. Unser Ziel: Unsere Kollektionen noch umweltschonender zu produzieren, ohne unsere hohen Qualitätsansprüche zu vernachlässigen.“

Das bedeutet, dass Closed aktuell über 80 Prozent der Produkte in Europa herstellt – das sorgt für kurze Transportwege. Die Jeans werden in Italien von drei langjährigen Partnern gefertigt und transportiert werden die Jeans nicht per Flugzeug, sondern auf dem Landweg. Außerdem bestehen die meisten Jeans von Closed aus Bio-Baumwolle und bei der Denim-Linie A Better Blue werden dank innovativer Färbe- und Waschverfahren 50 Prozent weniger Wasser, 25 Prozent weniger Energie und 65 Prozent weniger Chemikalien verbraucht.


4. Re/Done

Re/Done ist eine Lieblingsmarke von Streetstyle-Stars und Influencern. Und zwar nicht nur wegen der zeitgemäßen Vintage-inspirierten Formen, sondern auch wegen dem Nachhaltigkeits-Gedanken. Re/Done wurde von den in L.A. ansässigen Denim-Gurus Sean Barron und Jamie Mazur gegründet und begann 2014 als Luxus-Jeans-Kollektion, die Vintage-Levis in neue Paare verwandelt. Jede einzelne davon wird von Hand ausgewählt und zu einer neuen Jeans zusammengesetzt, sodass keine der anderen gleicht. 


5. Nachhaltige Jeans: Kings of Indigo

Das Eco-Fashion-Label Kings of Indigo wurde vor über neun Jahren mit dem Ziel gegründet, Kleidung auf soziale und ökologische Weise nachhaltig herzustellen, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Kings of Indigo versucht jeden Schritt in der Wertschöpfungskette neu zu denken und besser für unseren Planeten zu machen. Was bisher erzielt wurde? Farbstoffe mit geringer Auswirkung auf die Umwelt, Wiederverwendung von Wasser, Erhöhung des Recyclinggehalts in Textilien, Waschen mit weniger Wasser, weniger Verbrauch von Chemikalien und Energie. Und auch die Ziele für die Zukunft sind bemerkenswert. Definitiv eine tolle Brand mit coolen Jeans, die es zu kennen lohnt!


6. Agolde

Ihr fragt mich immer wieder nach den Jeans, die ich trage, und die meiste Zeit trage ich ein Straight Fit Modell von der in L.A. ansässigen Marke Agolde. Ich mag die lässigen und zeitlosen Schnitte und die festen Denim-Stoffe besonders gerne, außerdem agiert Agolde bei der Produktion mit einem nachhaltigeren Gedanke. 

Agolde investiert in die Zukunft und das fängt bereits bei der Langlebigkeit der Hosen an. Die Stoffe sind fest und robust, sodass sie ein Leben lang begleiten können. Bei der Herstellung des Denims werden fortschrittliche Methoden angewandt, um die Umweltbelastung zu verringern – dazu gehören Lasertechnologie, Ozonmaschinen und effiziente Waschmethoden.


7. Nachhaltige Jeans: Citizens of Humanity

Die große Schwester von Agolde ist Citizens of Humanity – von denen ich ebenfalls ein paar Modelle besitze. Citizens of Humanity liegt preislich etwas unter Agolde, agiert dabei aber mit einem ähnlich fortschrittlichen Gedanken. Nachhaltige Jeans sollen vor allem durch faire Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Die Produkte werden in den hauseigenen Näh- und Wäschereien in Los Angeles und in der Türkei sowie bei einigen ausgewählten Produktionspartnern hergestellt, wodurch Citizens of Humanity die vollständige Kontrolle über die Qualität und die Arbeitsbedingungen hat. Außerdem achtet die Marke auf Wassereinsparungen und arbeitet an neuen Technologien, um in der Zukunft noch nachhaltiger zu werden. 

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