Influencer Marketing ABC: Die wichtigsten Branchen Begriffe

Influencer ABC: Die wichtigsten Begriffe aus dem Influencer Marketing

,,Augen auf beim Influencer Marketing”

Influencer ABC: Die wichtigsten Begriffe aus dem Influencer Marketing von A-Z

Über Digital Natives, Engagement Raten und Mikro Influencer: Falls ihr selbst einen Blog schreibt, beruflich damit zu tun habt oder euch ganz einfach mit dem Thema Bloggen und Influencer beschäftigt, seid ihr bestimmt schon über den ein oder anderen Fachbegriff aus dem Influencer Marketing gestolpert. Manchmal können diese ganz schön für Verwirrung und Fragezeichen sorgen und man fragt sich, was denn eigentlich mit dem jeweiligen Ausdruck, der zusätzlich oft aus dem Englischen stammt, denn eigentlich gemeint ist. Ein Vokabelheft wäre hier ab und an sehr hilfreich… Ich habe mal die wichtigsten Vokabeln in einem kleinen Influencer ABC  für euch zusammengefasst :)


A – Authentizität

Der Blog ist euer persönliches Aushängeschild. Um als Influencer/Blogger nicht an Authentizität zu verlieren, ist es daher unerlässlich nur über Produkte und Themen zu schreiben, die ihr auch wirklich benutzt, oder mit denen ihr euch ernsthaft beschäftigt – ganz speziell bei Kooperationen. Mit reinen Werbetexten ohne persönlichen Hintergrund oder jeglichen Bezug zum Produkt oder der Marke, entsteht bei den Followern bzw. Lesern sehr schnell der Eindruck, dass es euch hier einfach um die Bezahlung des Contents geht. Wenn ich auf meinem Blog plötzlich über die neuesten Computerspiele berichten würde, wäre das auch absolut unauthentisch. ;) Es gilt seinem eigenen Stil und Themenfokus treu zu bleiben sowie nur mit Firmen zusammenzuarbeiten, die euren Stil unterstreichen und auch zu euch passen.


B – Blog(gen)

Nicht jeder Influencer ist zwingendermaßen ein Blogger, aber jeder Blogger ist ein Influencer, denn er erreicht mit seinem Medium Leser, die er beeinflusst. Egal ob 100, 1000 oder 10.000. Es gibt zwar ebenfalls Social Media-Stars auf Instagram oder Youtube, die keinen Blog haben, der Influencer-Trend entstand jedoch hauptsächlich durch das Medium Blog. Ganz allgemein ist darunter das Berichten über gewisses Themen wie Mode, Beauty, Lifestyle, Reisen uvm. in Form von Artikeln zu verstehen. Diese sind meistens sehr persönlich gestaltet, subjektiv und auch ein wenig wertend. Als Blogger solltet ihr Inspirationsquelle sowie Ratgeber sein und zugleich eine eigene Meinung vertreten.


C – Content

Um Follower für euren Blog zu begeistern und als große Leserschaft zu gewinnen, ist guter Content ein Must-have. Wie heißt es so schön: Content ist King! Der “Inhalt” kann in Form von Blogbeiträgen, Bildern, Videos, Tweets oder Stories auf Snapchat sowie Instagram veröffentlicht werden. Erfolgreicher Content ist gut recherchiert, mit Liebe kreiert und bietet zugleich einen Mehrwert für eure Leser – das kann z.B. eine schöne Outfitinspiration sein. In Sachen Qualität sollte auch kein Unterschied zwischen bezahltem und freiem Content erkennbar sein.


D – Digital Natives

Seid ihr ein Digital Native? Das könnte gut sein, denn damit werden Personen bezeichnet, die bereits mit den Neuen Medien, Computern sowie Handys aufgewachsen sind und nach 1980 geboren sind. :)


E – Engagement Rate

Die Engagement Rate wird in Prozenten angegeben und zeigt das interaktive Verhalten eurer Follower. Dazu zählen Likes, Kommentare und sämtliche Share-Funktionen. Das ist besonders für Firmen interessant, denn es kommt nicht mehr nur auf die Anzahl eurer Follower an, sondern auch auf die Qualität. Wichtig sind Follower, die zu 100% eurer Zielgruppe entsprechen und sich wirklich dafür interessieren, was ihr publiziert. Je größer das ehrliche Interesse ist, dementsprechend steigt die Interaktion und so auch die Engagement Rate.


F – Follower

Follower/Leser sind das wichtigste Standbein eines jeden Influencers. Ohne euch würde es Fashiioncarpet gar nicht geben :) Die Follower-Zahl definiert zudem die Reichweite, die in etwa gleichbedeutend mit der Auflage einer Zeitung ist und mit der gewissermaßen eure Beliebtheit gemessen wird. Jedoch spielt auch die Qualität der Follower eine immer wichtigere Rolle für Firmen, deswegen Finger weg von gekauften Followern – es macht nur euren hart erarbeiteten Ruf kaputt und am Ende die gesamte Branche kaputt.


G – Google Analytics

Google Analytics ist ein Analyse-Tool mit dem ihr die Reichweite eures Blogs anhand von z.B. Seitenaufrufen, Userzahlen und -demografie sowie Impressionen (Klicks) messen könnt. Anhand der Klickzahlen eines Blogs wertet Google Analytics auch die Blog-Reichweite aus. Umso größer eure Reichweite ist, desto mehr ist euer Content bei Werbe-Kooperationen wert. Unter dem Buchstaben R meines Influencer ABC findet ihr auch eine genaue Erklärung zur Reichweite :)


H – Hashtag

Ein Hashtag ist ein # + einem Schlagwort. Damit macht ihr euren Post auf Social Media Kanälen wie Instagram, Twitter und Facebook besser auffindbar und ordnet ihn gleichzeitig einem bestimmten Thema zu.


I – Influencer Marketing

Was ist das? In der Fachsprache ist ein Influencer ein Meinungsmacher und Mulitplikator für jegliche Art von Content. Influencer Marketing geht einen Schritt weiter und ist die Verbindung von Content Marketing mit Bloggern und Influencern. Mittlerweile spezialisieren sich immer mehr Agenturen  auf diesen Bereich und stellen den Kontakt zwischen Unternehmen und den passenden Influencern her.


J – Jobs

Oft werde ich von euch gefragt, wie man an potentielle Kunden und somit “Jobs” kommt. Das ist ein sehr umfangreiches Thema. Deswegen habe ich vor einiger Zeit bereits hier einen ausführlichen Beitrag mit Tipps und Tricks für erfolgreiche Kooperationen für euch verfasst und auch hier im Detail von meiner Zusammenarbeit mit Firmen und Kunden berichtet.


K – Kennzeichnung

Die richtige Kennzeichnung von gesponsorten/bezahlten Beiträgen ist derzeit ein aktuelles und sehr großes Thema unter Bloggern. Um Abmahnungen und unangenehme Strafzahlungen zu vermeiden, solltet ihr unbedingt auf eine ausreichende Kennzeichnung mit “Werbung”, “Anzeige”, “Unterstützt durch..”, “In Kooperation mit…” usw. eurer Beiträge achten.


L – Love what you do

Bist du nur mit halbem Herzen bei der Sache oder nutzt das Bloggen als reine Geldquelle, merken das auch deine Follower sehr schnell… Deswegen gilt: stehe zu 100% zu deinen Inhalten und verliere nie das Wesentliche aus den Augen: Die Leidenschaft für das Kreieren von Inhalten, deinen Blog und deine treuen Leser. <3


M – Micro Influencer

Micro Influencer oder Mikro Influencer werden Blogger genannt, die eine geringe Follower Anzahl haben, im Verhältnis aber ein überproportionales hohes Engagement – also Interaktionen. Für Instagram wurde kürzlich eine Faustregel festgelegt, nach der man man ab 1.000 Follower zu den Micro Influencern zählt. Viele Unternehmen haben bereits erfolgreiche Aktionen mit “kleinen” Influencern umgesetzt, und ziehen diese großen Accounts hin und wieder sogar vor, da die Zielgruppe (und gleichzeitig potentiellen Käufer) leichter zu definieren sein kann.


N – Netzwerke

Networking ist eines der wichtigsten Dinge in der Branche. Kontakte aufbauen, pflegen und ausbauen. Damit bleibt ihr nicht nur im Gedächtnis, sondern könnt auch z.B. mit anderen Bloggern ins Gespräch kommen, zusammen arbeiten oder kennt immer einen guten Fotografen mit dem sich spontan shooten lässt.


O – Organische Reichweite

Nein, mit Medizin hat der Begriff in diesem Fall nichts zu tun ;) Es beschreibt die Reichweite eines Beitrags auf dem Blog oder Sozialen Medien, die ganz “natürlich” – also ohne bezahlte Werbung etc. – erreicht wird.


P- Persönlichkeit

Ein reiner Fashion Influencer zu sein, der täglich nur Outfits postet, reicht vielen Followern nicht mehr aus. Sie wollen auch an der Person und ihrem Leben teil haben. Deswegen ist es als Blogger wichtig viele Facetten seiner Persönlichkeit zu zeigen: Was trage ich heute, was beschäftigt mich, welche Arbeite mache ich gerade, zu welchem Meeting bin ich unterwegs. Das alles gehört zum Influencer-Dasein heutzutage ein Stück weit dazu. Eben das Gesamtpaket. Trotzdem könnt ihr natürlich selbst die Grenzen ziehen und entscheiden, was und wieviel ihr gerne zeigen möchtet und was privat sowie offline bleibt!


Q – Qualität

Ein Blog sollte mit einer hohen Qualität auf allen Ebenen punkten. Das beginnt bspw. mit dem richtigen Technik-Equipment. Ab einer gewissen Größe des Blogs lohnt es sich z.B. in eine professionelle Kamera zu investieren. Eine kleine Übersicht unseres technischen Equipments findet ihr hier. Als Blogger oder Influencer solltet ihr generell auf gute Inhalte achten und stets überlegen, wie ihr euch von der Masse abheben könnt. Auch für Marken sind originelle und gute Blogbeiträge ein wichtiges Kriterium für eine Zusammenarbeit.


R – Reichweite

Der Begriff “Reichweite”  ist uns heute schön öfters im Influencer ABC begegnet, doch was bezeichnet sie denn eigentlich? Das ist ganz einfach die Summer aller Menschen, die ihr mit eurem Content erreicht  – durch den Blog oder einen der Social Media-Kanäle.


S – Stories

Egal, ob Instagram oder Snapchat: Die meist 15 Sekunden langen Videos, die nach 24 Stunden wieder aus dem Feed verschwinden, sind perfekt, um Einblicke in das tägliche Geschehen zu geben. Gerade deswegen sind sie auch so unglaublich beliebt – bei Followern und Influencern!


T – Trendjacking

Zugegeben, dieser Begriff befindet sich auch erst seit Kurzem in meinem persönlichen Influencer ABC. Trendjacking bezeichnet das Aufspringen/Anhängen an ein bereits etabliertes Trending Topic (=ein gerade beliebtes Thema im Netz). Dieses wird dann ganz einfach für mehr Aufmerksamkeit der eigenen Postings genutzt. Ein schönes Beispiel sind Fashion Weeks: Während der großen Modeschauen in New York könnt ihr eure Posts ganz einfach mit #NYFW versehen und schließt euch sozusagen dem aktuellen Themen-Trend an. Natürlich sollte der Inhalt trotzdem dem Thema entsprechen, sonst kann das Trendjacking auch nach hinten los gehen …


U – Usability

Die Usability kommt aus der technischen Ecke und bezieht sich auf die möglichst nutzerfreundliche Gestaltung des Blog. Sind meine meine Blogbeiträge schnell zu finden und einfach zu öffnen? Sind die eingefügten Links zielführend oder einfach nur kompliziert? Im Vordergrund steht ihr als Follower/User meines Blogs mit dem ich euch im Idealfall effizient, effektiv und zufriedenstellen bediene. :)


V – Verträge

Verträge zwischen Influencern und Firmen sind speziell bei Langzeit-Kooperationen keine Seltenheit. Das jeweilige Unternehmen sichert sich damit rechtlich ab. Der Blogger ist dazu verpflichtet die ausgemachten Leistungen zu erbringen und hat im Zweifelsfall ebenfalls etwas in der Hand. Gleichzeitig ist aus dem Vertrag erkenntlich, welche Dinge vereinbart wurden und beispielsweise noch produziert und in euren Redaktionsplan mit aufgenommen werden müssen. Ein Vertrag ist, meiner Meinung nach, etwas Positives für beide Seiten.


W – WordPress

Eines der beliebtesten und, meiner Meinung nach, besten Content Management Systeme ist derzeit WordPress. Ihr könnt damit eure Inhalte perfekt verwalten. Gleichzeitig könnt ihr dabei aus unzähligen Themes euer Lieblingsdesign wählen und dieses mit vielen Funktionen erweitern.


X – Crossmediales Posten

Das klingt etwas kompliziert, ist es aber gar nicht. Damit sind nämlich ganz einfach plattformübergreifende Postings gemeint. Beispielsweise, wenn ich euch auf Instastories von einem neuen Beitrag erzähle und euch dann direkt per Link auf meinen Blog weiterleite – so veröffentliche ich etwas crossmedial auf zwei Plattformen gleichzeitig.


Y – Youtube/Video-Content

Wie in jeder Branche gibt es auch bei Influencern Ströme und Trends. Derzeit geht dieser ganz stark in Richtung Video-Content – in Form von Follow-Me-Arounds, Shopping-Hauls oder Lookbooks. Man hat das Gefühl, dass kein Weg am “Vlogging” vorbei geht. Auch Patrick und ich haben uns lange darüber Gedanken gemacht, wie wir das Storytelling per Video für uns nutzen können und möchten. Schlussendlich haben wir uns unter anderem für eine sehr modelastige Variante mit Outfit- und Moodvideos entschieden, die ihr gerne auf dem Youtube-Kanal von Fashiioncarpet ansehen könnt. Für die Zukunft sind auch noch andere Formate und Videoideen geplant, es bleibt also spannend :)


Z – Zielgruppe

Eine Zielgruppe baut man sich nicht mal eben von heute auf morgen auf. Das ist ein langer Prozess, der sich über Jahre entwickelt und definiert. Ich habe heute, nach fünf Jahren, meine perfekte Zielgruppe – euch :) Ihr interessiert euch für die gleichen Dinge wie ich, liebt Mode, Beauty und schöne Reisen. Wir sind alle komplett auf einer Wellenlänge, stehen im Leben und genießen unser Leben. Kurzum: ihr macht meine Blog zu dem was er ist und darauf bin ich stolz <3


Ich hoffe, ich konnte euch mit dem Influencer ABC einen kleinen Überblick verschaffen! Habt ihr noch weitere Fragen? :)

4 Kommentare

  1. 4. August 2017 / 16:44

    Liebe Nina.
    Vielen Dank für diesen interessanten Blogpost. (Ein kleiner Hinweis – nur am Rande – der Link zu Buchstabe Q funktioniert nicht.)
    Viele dieser Begriffe hatte ich schon mal gehört oder gelesen, aber Digital Natives kannte ich nicht. Wahrscheinlich weil ich keiner bin. ;)
    Außerdem würde ich gern wissen, ob ich tatsächlich ein Micro Influencer bin. Was bedeutet denn “überproportionales Engagement” genau?
    Das Foto zum Beitrag ist toll ausgewählt!
    Ganz liebe Grüße.
    <3
    Steffi
    http://www.tephora.de

  2. 4. August 2017 / 12:21

    Ich liebe deine Blogger Tipps / Info Post einfach! In dem Themenbereich gibt es einfach immer was zu lernen und von wem kann man das besser, als von einem Profi, wie dir, die diesen Job hauptberuflich macht!
    Auch wenn ich viele Begriffe schon kannte, waren einige neue dabei, von denen ich noch nie etwas gehört habe!
    Vielleicht hast du ja, jetzt mit deinem neuen Youtube Kanal, auch mal Lust ein Q&A übers Bloggen, mit all unseren Blogger-Fragen zu machen :) Mich würde das sehr interessieren!

    Liebe Grüße
    Pauline <3

    http://www.mind-wanderer.com

  3. 4. August 2017 / 10:51

    Eine super coole Idee mit dem Influencer ABC und manche Begriffe kannte ich noch nicht wirklich. Ich liebe deine Beiträge die ein bisschen hinter die Kulissen blicken lassen.

    LG Katharina
    http://dressandtravel.com

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Nina Schwichtenberg Dior Suite Cannes

Nina Schwichtenberg is the blogger behind the successful german fashion and lifestyle blog FASHIIONCARPET.
The website was founded in 2012 by Nina and her boyfriend Patrick Kahlo, who is working nowadays as a photographer and manager for Nina.
Fashiioncarpet stands for high quality content and authentic storytelling always with a personal connection to Nina and her personality.