Blogger Szene: Top #9 Blogger Klischees vs. Realität

#1 Fashionblogger müssen ständig Shoppen gehenFASHIIONCARPET_WISHLIST

Das Klischee: Ein irgendwie ziemlich weit verbreiteter Glaube! Ich wurde schon wirklich des Öfteren gefragt, ob es nicht unheimlich teuer sei so einen Blog zu betreiben. Diese Frage bezog sich aber nicht, wie von mir vermutet, auf den technischen Aufwand, sondern auf den kostenintensiven materiellen Einsatz. Es scheint allgemein der Glaube vor zu herrschen, das Blogger jedes Kleidungsstück nur drei mal anziehen und danach erst einmal eine runde Einkaufen gehen müssen, um wieder etwas neues auf dem Blog präsentieren zu können.

Die Realität: Also, ich heiße nicht Justin Timberlake, der jede seiner Boxershorts nach nur einmal Tragen in den Müll schmeißt. Ganz im Gegenteil! Fashionblogger mögen zwar ihr Herz an die Mode jedoch nicht ihren Verstand verloren haben. Ich besitze beispielsweise Stücke, die über drei Jahre alt und immer noch Bestandteil meines Kleiderschrankes sind. Und warum? Weil ich sie gerne mag! Egal ob sie gerade mega “In” sind oder aber doch nur bei mir persönlich total hoch im Kurs stehen. Ein guter Fashionblog zeichnet sich meiner Meinung dadurch aus, dass er verschiedene Stylingmöglichkeiten eines Kleidungsstücks und damit irgendwie auch seine Kreativität aufzeigt.

#2 Blogger wohnen immer in weißen und cleanen Wohnungen

Foto 30.06.14 15 41 30Das Klischee: Blogger leben in einer Wohnung, die aussieht wie aus dem Katalog. Alles ist hell und weiß – dunkle Farbtöne existieren nicht.

Die Realität: Zugegeben, ich tue es (seit kurzem)! Das hat aber weniger mit meinem Status als Blogger, sondern vielmehr mit dem Geschmack meines Freundes und mir zu tun. Er mag es clean, ich mag es clean – also warum die Wände schwarz streichen und in ein dunkles Loch ziehen? Wie “normale” Menschen auch, legen viele Blogger Wert auf ein gemütliches und freundliches Zuhause. Und helle und weiße Umgebungen wirken auf Fotos häufig einfach einladender und kommen gut an, wie ich aus Erfahrung und dank eurer Likes selber weiß ;)

#3 Fashionblogger haben einen riesigen Kleiderschrank

Foto 12.07.14 19 14 20Das Klischee: Ein begehbarer Kleiderschrank so groß wie ein Penthouse! Gefüllt mit den besten It-Pieces der Saison, farblich sortiert und immer akkurat und fein säuberlich aufgeräumt.

Die Realität: Ok, ein Stück weit stimmt dieses Klischee. Ich kenne viele weibliche Blogger, die sich sich diesen Traum erfüllt haben. Aber kommt, träumt nicht jede Frau innerlich von so einem Kleiderschrank? Allerdings fallen diese auch bei uns Bloggern meistens weitaus unglamouröser aus, als viele denken. Dank Ikea bekommt man mittlerweile tolle offene Schranksysteme, die kein Vermögen kosten, aber im Interior-Bereich einiges hermachen können. Fashionblogger sind trendbewusst und optisch veranlagt, aber ihr wollt nicht wissen, was sich so in den geheimen Schubladen bei mir tummelt…;) Von den lästigen und irgendwie immer viel zu schnell wiederkehrenden Wollmäusen in offenen Schrankpartien mal ganz abgesehen ;)

#4 Blogger reisen um die ganze Welt und besuchen nur tolle EventsFashionbloggermünchen-fashionblogger-blogger-fashionblog-münchen-munich-fashion-outfit-mode-style-streetstyle-bloggerstreetstyle-fashiioncarpet-fashiioncarpet-look-ootd-fashionblogdeutschland-deutscherfashionblogger-fashionbloggergermany-germanblogger-fashionbloggerdeutschland-deutschland-fashionblogger-instagram-fashiioncarpetinstagram-louisvuittonzacnoe-ashboots-proenzaschouler- proenzaschoulerps11mini-proenzaschouler-proenzaschoulerps11- proenzaschouler-chanelbrosche-chanelpin

Das Klischee: Wenn man einen Modeblog schreibt, reist man permanent und ständig in der ersten Klasse um die Welt. Und überhaupt hat man die ganze Woche Sonntag, da man durchgehend nur auf Events von einem Drink zum anderen tanzt.

Die Realität: Wenn man nicht gerade Chiara Ferragni oder Kristina Bazan heißt, gestaltet sich das Ganze meistens etwas anders. Viele Blogger betreiben ihre Website nicht hauptberuflich, sondern als Hobby. Das Klingeln des Weckers morgens um 7 Uhr bedeutet also in den meisten Fällen nicht, dass in 10 Minuten der Hair & Make-up Artist zum persönlichen Styling für die Chanelshow kommt, sondern vielmehr dass der unbequeme Drehstuhl im Büro oder der Hörsaal für die Vorlesung wartet.

Während man die To-Do-Liste Stück für Stück abarbeitet steht am Abend im Besten Fall noch ein schönes Event an, an dem man vertraute Gesichter wieder sieht, Fotos schießt und sich austauscht. Nach einem 12 Stunden Tag fällt man dann häufig müde ins Bett. Die Fotos werden am Wochenende oder in einer Nachtsicht bearbeitet, damit der dazugehörige Blogpost schnellstmöglich online gehen kann. Am nächsten morgen klingelt der Wecker dann wieder um 7 Uhr und nein, am Frühstückstisch wartet auch diesmal kein Champagner und auch kein Ticket um die Welt.

#6 Blogger fotografieren immer ihr Essen
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Das Klischee: Bevor Blogger anfangen zu essen, darf niemand die Gabel in die Hand nehmen und den Teller berühren, bevor nicht ein Foto gemacht wurde #foodporn.

Die Realität: Ups, It’s true! Zumindest meistens ;) Bevor Blogger anfangen zu essen, darf niemand die Gabel in die Hand nehmen und den Teller berühren, bevor nicht ein Foto gemacht wurde.

#7 Blogger bekommen alles geschenkt

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Das Klischee: Fashionblogger müssen sich keine Klamotten mehr selbst kaufen, denn 99% des Kleiderschranks besteht aus geschenkten Sachen (was ja übrigens im totalen Widerspruch zu Klischee #1 steht).

Die Realität: Eines vorweg: Es gibt sicherlich Blogger, die extrem viele materielle Geschenke erhalten und deren Schrank zum Großteil aus gesponserten Stücken bestehen. Die Regel ist das aber nicht! Mein Kleiderschrank besteht zu 90% aus Kleidungsstücken, die ich mir alleine gekauft habe. Denn niemand kennt meinen Geschmack so gut wie ich selbst. Aber gerade zu Beginn des Bloggens freut man sich wie ein kleines Kind, wenn ein Label einem etwas schenken möchte.

Das war bei mir nicht anders und natürlich freue ich mich auch heute noch, wenn eine PR-Agentur oder ein Label mich anschreibt und mir etwas zur Verfügung stellen möchte. Ich habe diese Art von Zusammenarbeit allerdings von Anfang an sehr bewusst wahr- und angenommen. Mir angewöhnt, Kooperationen abzulehnen, die nicht zu mir und meinem Stil passen oder wo ich das Gefühl habe, der Text der Mail war eine Rundmail an sämtliche Blogger in Deutschland und es wird nur ein günstiger Werbeplatz gesucht.

Dieses Bewusstsein ist wichtig, sehr wichtig! Denn leider haben nicht nur Außenstehende oft die Meinung, dass Blogger alles geschenkt bekommen. Allgemein herrscht in Deutschland leider häufig noch die Annahme, dass Blogger sich mit einer Gage in Form von Klamotten zufrieden geben. Na klar, Geschenke sind toll. Wir alle lieben Geschenke und viele Blogger sind in der glücklichen Lage (mich eingeschlossen) vielleicht mal das ein oder andere paar Schuhe oder die neuste Jeans for free zu bekommen. Aber, und ja es gibt ein aber, denn am Ende des Tages kann niemand seine Miete mit eben dieser geschenkten Jeans bezahlen. Und ein Blogpost und damit ein öffentliches und authentisches Feature ist deutlich mehr Wert als eine Jeans, die in der Herstellung 20€ kostet. Aber das ist wieder ein anderes Thema…

#8 Blogger sind alle reich X Sunday Essentials w/ my sweetheart , and X

Das Klischee: Das Konto platzt bald vor Nullen, die schwarze Kreditkarte glüht täglich, alle Schuhe haben rote Sohlen und alles was glänzt ist Gold. Wahrscheinlich auch nur durch Mami und Papi.

Die Realität: Gerade bei hauptberuflichen Bloggern ist jeder Monat eine Challenge. Als Selbstständiger arbeitet man selbst und ständig und trotzdem weiß man häufig am Ende des Monats nicht zu 100% was an Geld reinkommt. Ich für meinen Teil arbeite hauptberuflich in einer Moderedaktion und habe mein festes Einkommen. Es langt, ja. Aber große Sprünge kann ich damit nicht machen. Bereits mit 15 Jahren habe ich angefangen zu arbeiten. Ich habe früh gelernt mit Geld umzugehen, schon damals immer gespart. Das tue ich auch heute noch und das ist gut so. Denn dank Disziplin, Willen und Fleiß kann ich mir ab und an mal einen kleinen oder doch etwas größeren Wunsch erfüllen.

Die meisten Blogger schwimmen nicht im Geld und wenn sie es tun, dann haben sie oftmals hart dafür gearbeitet (womit wir auch gleich beim nächsten Klischee wären) Davon mal ganz abgesehen, bin ich fest der Überzeugung, dass eine hübsche Wohnung, ein toller Stil oder ein schönes Schmuckstück nicht immer teuer sein müssen. Mit Kreativität, Geschmack oder Ausstrahlung lässt sich vieles erreichen und diese Dinge sind schließlich nicht käuflich :)

#9 Bloggen ist keine ArbeitX Breakfast w/ my lovely and our boys X

Das Klischee: So ein Blog kann nun wirklich nicht viel Arbeit sein. Diese Blogger fotografieren sich doch eh nur die ganze Zeit selbst, jagen Goodiebags hinterher und fotografieren ständig ihr Essen. Überhaupt haben die alle nichts ordentliches gelernt und lassen sich ihr Leben von den Eltern finanzieren. Arbeit kann man das nun wahrlich nicht nennen.

Die Realität: Ok, tief durchatmen! Jeder Blogger wird bei dieser Aussage höchst wahrscheinlich innerlich brodeln und würde wohl am liebsten laut aufschreien. Zu recht. Was für die Leser und Follower mit ein paar Klicks und scrollender Handbewegung innerhalb weniger Minuten konsumiert und selbstverständlich aufgesogen wird, bedeutet vorangegangene Arbeit – viel vorangegangene Arbeit! Denn wir Blogger posen nicht, wie erwartet, den ganzen Tag vor unserer Kamera, schießen Selfies und gehen lecker Brunchen. Ein Blogpost zu erstellen funktioniert nicht mal eben am Frühstückstisch neben Marmelade und Croissant.

Am Anfang eines bspw. Outfitposts stehen einige Fragen und viele Taten: Was will ich überhaupt präsentieren? Gibt es einen Trend, den ich aufgreifen möchte? Es werden Outfits zusammengestellt und wieder verworfen – um am Ende in einem riesigen Klamottenchoas zu sitzen. 1 Stunde später muss als nächstes eine schöne Location zum Shooten gefunden werden. Entweder man nimmt die allzeit bewährte Straße direkt um die Ecke, oder man setzt sich ins Auto (vorausgesetzt man hat eines) und düst erstmal zu einer neuen Location. Bei Minusgraden wird dann, im Winter, geshootet und gefroren.

Häufig werden aufgrund von Zeitmangel gleich mehrere Outfits an einem Stück produziert. Umziehen im Auto inklusive. Nach ca. 2-3 Stunden geht es dann mit Eiszapfen an der Nase zurück nach Hause. Bilder sichten, aussuchen und bearbeiten. Nochmal 2 Stunden später können die Bilder (von einem! Outfit) dann endlich hochgeladen werden. Damit die Leser einen Bezug zum Look bekommen, wird jetzt noch ein Text verfasst. Danach beginnt die Recherche im Internet: Wo können meine Leser die von mir getragenen Kleidungsstücke aktuell noch bekommen? 1 Stunde später sind alle Sachen im Internet gefunden und auf dem Blog textlich erwähnt und verlinkt. Jetzt noch fix alle SEO Einstellungen anpassen und der Tag ist auch schon um.

Ca. 7 Stunden Arbeit und viel Herzblut erhalten am nächsten Tag im Durchschnitt 5 Minuten Aufmerksamkeit und können weltweit, kostenlos konsumiert werden. Versteht mich nicht falsch, ich liebe meinen Blog und all die Arbeit, denn sie macht mir Spaß und ich weiß wofür ich sie tue: Für euch und eure Kommentare, eure Klicks und eure Likes. Aber Bloggen ist Arbeit, verdammt viel Arbeit. Eine, die einiges an Durchhaltevermögen, Selbstdisziplin und Leidenschaft verlangt. Und ich wage zu behaupten, dass keiner nachvollziehen kann was wirklich hinter einem Blog steckt, solange er nicht selbst einen betrieben hat.

Bei mir kommt hinzu, dass ich den direkten Vergleich aus der Printbranche habe und ich kann euch sagen: Als Blogger habe ich deutlich mehr Aufgabenbereiche gleichzeitig, als ein Moderedakteur bei einem Magazin vermutlich je haben wird. Ich bin nämlich nicht nur Redakteur, sondern ganz nebenbei auch noch meine eigene Bildredaktion, Layouter, persönliche Assistenz, Anzeigenabteilung, Stylist und Model in einem. 

Gerade deswegen würde ich mir wünschen, dass es in Deutschland allgemein mehr gesellschaftliche und berufliche Akzeptanz und Anerkennung für uns Blogger und unsere verrichtete Arbeit gibt. Was in anderen Ländern wie Spanien oder Amerika mittlerweile völlig normal ist, hinkt hier in Deutschland einfach noch zu weit hinterher. Aber ich bin guter Dinge, denn das Jahr hat ja gerade erst angefangen ;)

Und fallen euch noch Klischees ein? ;)

43 Kommentare

  1. Pingback: {Test} Wie viel Blogger steckt in dir? | neontrauma.de
  2. 17. November 2015 / 18:02

    Wahre Worte! Das mit der weißen Inneneinrichtung stimmt bei mir nur zum Teil und mein Kleiderschrank ist auch nicht ganz so groß (was aber vor allem daran liegt, dass ich ständig Auslandssemester mache und immer nur so wenig mitnehmen kann). Und wenn mir jemand sagt, das wäre keine Arbeit, könnte ich auch jedes Mal ausrasten :D

  3. 11. März 2015 / 4:59

    und Klischee Nr.10

    Blogger sind immer stylisch und chic unterwegs.
    Wenn ich mal in Jogginghose und T-Shirt zum Einkaufen gehe und jemanden treffe den ich kenne werde ich ganz schief von der Seite angeschaut, so nach dem Motto “was, sie ist doch Modebloggerin, wieso hat sie keine Valentinos an und wo ist ihre Chanel Handtasche”… also ob man als Blogger nicht auch mal wie ein Penner unterwegs sein kann und sich mal keine Gedanken um sein Aussehen macht…. nein man muss ja immer super stylo und “fashionable” unterwegs sein. Lach ;)

    • FASHIIONCARPET
      Autor
      11. März 2015 / 8:04

      :D Ohja, sehr guter Punkt!

  4. 11. März 2015 / 4:52

    sehr gut geschrieben nina. Besonders punkt neun kommt mir bekannt vor – da möchte ich manchmal auch gerne echt die Beherrschung verlieren…. ich habe da so eine Dame in der Verwandschaft…. so nach dem Motto: bloggen kann doch jeder und das ist ja keine Arbeit das bisschen Fotos knipsen und waaas davon kann man leben?! Das ganze know how, Wissen & Arbeit das dahinter steckt…. SEO, Fotografie, PR, html/css …. das wissen diese Deppen gar nicht. Ich finde es einfach schade das wir (zumindest meistens) alle über einen Kamm geschert werden und unsere Arbeit oft so schlecht geredet wird bzw runter gespielt wird…. aber wie dus schon gesagt hast,… es ist eben ein Klischee.

    LG Daisy

  5. 27. Februar 2015 / 21:13

    Hi, Nina!
    Vielen Dank für den tollen Post.
    Ich könnte Bänder damit füllen was es heißt “Blogger” zu sein. In meinem Fall der”erfolgsloser” Blogger überhaupt. Habe vor drei Jahren damit angefangen, mit einer ganz andere Vorstellung davon als es ist in Wirklichkeit ist! Meine Leidenschaft ist zwar noch da, aber es sieht immer anders als es ist.
    LG
    http://evasgirlblog.blogspot.de/
    Kostantina

  6. 22. Februar 2015 / 17:47

    Ein wirklich toller Beitrag! Klasse, dass du die gängigen Klischees aufnimmst und Kritikern so den Wind aus den Segeln nimmst – und das auf eine sympathische Art und Weise. Außerdem finde ich deine Reaktion zum letzten Punkt interessant. Ein Blog-Post nimmt nämlich enorm viel Zeit in Anspruch und sieht zum Schluss immer leichter aus, als das Ganze tatsächlich war. Sehr schön geschrieben!
    Aber die Sache mit dem Essen Fotografieren, werde ich wohl nie verstehen. ;)

    Liebe Grüße!

  7. Daisy
    19. Februar 2015 / 20:29

    Wie recht du hast! Wirklich ein toller Beitrag! Bloggen ist wirklich verdammt viel Arbeit und das wird einem tatsächlich erst bewusst, wenn man selbst einen betreibt. Klar macht es Spaß, aber du hast Recht, mehr Wertschätzung vorm Bloggen wäre von außen manchmal wirklich wünschenswert..! :) Lg Daisy http://www.daisys-diary.de

  8. 15. Februar 2015 / 20:35

    Liebe Nina,
    du hast wirklich die 9 besten Klischees rausgesucht die man Blogger gegenüber hat :D mach unbedingt weiter so bist eine der besten Blogger Deutschlands <3 Liebe Grüße

  9. 14. Februar 2015 / 14:34

    Perfekt auf den Punkt gebracht! Ein weiteres Klischee bei einigen, nicht allen Bloggern: Sie sind nie schlecht drauf oder gar krank! Wenn ein Bild oder Look nicht absolut perfekt ist, wird’s nicht veröffentlicht.
    Ich muss sagen, mir sieht man im Alltag wenn ich morgens ins Büro trotte, nicht immer an, dass ich mich Fashionblogger schimpfe. :-D An manchen Tagen muss es auch mal langweilige Jeans und Pulli sein.
    Toller Beitrag und ich liebe deinen Blog!
    Ganz liebe Grüße,
    Sara von missesviolet

  10. 13. Februar 2015 / 12:23

    Du hast du Nagel auf den Kopf getroffen, genau so ist es! Toll geschrieben und großartig wie du dir diese Klischees mal vorgenommen hast, manchmal kommt man ja schon richtig in Verruf wenn man Blogger ist. Das nervt ein bisschen..
    Liebst, Lotte

  11. 12. Februar 2015 / 18:52

    Sehr schöner und ehrlicher Post – ich musste einige Male wirklich lachen. Außerdem hab ich mich auf in dem ein oder anderen Klischee direkt wieder erkannt. Helle, clean Wohnung, ja! Essen fotografieren, ja! :D

    Liebe Grüße
    Ina

    http://www.ina-nuvo.com

  12. 12. Februar 2015 / 16:12

    Danke für die aufschlussreiche Gegenüberstellung von Klischees und Realität, Nina!

    Und, aber das nur nebenbei: Danke an Jeany R. (@jeannee_r), die den Link zu diesem Post via Twitter mit “#blogger” verbreitet hat, so dass auch ich heute hier gelandet bin. ;-)

    Ich betreibe seit ein paar Jahren einen kleinen Laufblog. Auf uns Laufblogger sind nicht alle der Punkte übertragbar: ich wohne nicht in einem weißen Designer-Loft und ich esse auch immer sofort los, wenn etwas auf dem Teller liegt, ohne dass vorher davon ein Bild geschossen wird.

    Aber: Auch ich bekomme hin und wieder Produkte geschenkt oder werde von Firmen gebucht. Auch ich werde damit nicht reich (und darum blogge ich auch nicht). Auch ich mache mir gerne 8 Stunden Arbeit für 5 Minuten Lohn in Form von Kommentaren, Likes und Shares.

    Wir haben also durchaus Gemeinsamkeiten.

    Und weil auch ich mir mehr Akzeptanz und Anerkennung für uns Blogger und unsere verrichtete Arbeit wünsche, plane ich gerade ein Projekt dazu. Ich hoffe, im Sommer kann ich mit der Plattform online gehen und damit ein paar Probleme von uns Bloggern lösen ;-)

    • FASHIIONCARPET
      Autor
      12. Februar 2015 / 16:22

      Hallo Eddy,
      das mit dem Essen macht dich auf jeden Fall sehr sympathisch ;)

      Als Fashionblogger waren einige der Klischees auch mehr auf uns Modeblogger bezogen, aber es freut mich, dass wir dann doch die ein oder andere Gemeinsamkeit haben :)

      Und für dein anstehendes Projekt wünsche ich dir ganz viel Erfolg! Darauf, dass es die Bloggerszene vielleicht voran bringt :)

      Liebe Grüße
      Nina

  13. Jul Chen
    12. Februar 2015 / 1:11

    “Blogger sind oberflächliche-mit-der-Kamera-ganzen-Tag-hüpfende-und-quitschende-sorglose-Wesen” -ein weiteres Klischee;)
    Ein Blogger ist keine leere Hülle aus Mode/Beauty, Fotos und Texten.
    Sie sind definitiv MEHR als das! Sonst würden sie nicht bloggen;))

    LG

  14. Aleksandra
    12. Februar 2015 / 0:34

    ”Wenn man nicht gerade Chiara Ferragni oder Kristina Bazan heißt” Hahaha da muste ich echt lachen, weil es einfach stimmt ! Total gut auf den Punkt gebracht und schön detailliert alles aufgeschrieben, echt super Post der dir bestimmt sehr viel Mühe gemacht hat aber der es auf jeden Fall Wert war ihn zu schreiben. Das Klichee mit dem Fotografieren des Essens war auch der Hammer :) Ach einfach jeder Satz hat gepasst und es war eine Freude das zu lesen. Das meiner Meinung nach größte Klichee ist, dass Blogger sich nur von Starbucks und Vapiano ernähren.

    Liebe Grüße von
    http://ola28.blogspot.de/

  15. Nina
    11. Februar 2015 / 23:36

    Endlich mal jemand, der Klartext bloggt!
    Sehr schöner Beitrag und vor allem mal was Anderes ;)

    Liebe Grüße,
    Nina von http://www.ninaconinaco.com

  16. 11. Februar 2015 / 22:07

    Das ist mal ein wirklich schöner Beitrag zum Thema Bloggen :) da lasse ich dir direkt mal ein Abo da.
    Die Klischees kenne ich teilweise auch. Ich blogge erst seit August letzten Jahres und habe auch schon ein Paar Dinge zur Verfügung gestellt bekommen – ich freue mich immer riesig, wenn ich wieder etwas neues zum Vorstellen habe und bewerbe mich aber auch schon länger nicht mehr für Produkte die mir vermutlich eh nicht zusagen. Vor kurzem kam dann auch endlich mal die erste Anfrage an mich – da war ich schon sehr stolz drauf.
    Grade die Fotos kosten teilweise echt viel Zeit. Ich mache fast nur Produktfotos und scheitere daran schöne von mir zu machen ^^ das soll sich noch ändern.
    Wenn ich beispielsweise Rezepte poste finde ich es schon aufwändig, Fotos von einzelnen Schritten zu machen und ähnliches. Tatsächlich darf dann auch vorher keiner etwas essen :P

    Liebe Grüße,
    Annika

  17. 11. Februar 2015 / 21:10

    Toller Blogpost. Du hast alles gesagt, was mal gesagt werden musste!

  18. 11. Februar 2015 / 19:26

    Wie wahr, ich kann dir nur beipflichten vorallem was das Thema mit dem Zeitaufwand betrifft. Ich führe einen Beautyblog, komme neben meinem Job leider auch überhaupt nicht dazu regelmäßig zu bloggen da bei uns geschichtet wird, trotz allem stecke ich viel Zeit und arbeit in Bilder und Texte die nicht eben mal in 5 Minuten geschrieben sind und dann heißt es am Ende ach du kriegst ja ständig was zugeschickt und ein Beitrag kann ja nicht länger als ne halbe Stunde dauern… da kann man schon mal an die Decke gehen. Kann dir also zu 100% meinen zuspruch geben. Liebste Grüße Yasi

  19. 11. Februar 2015 / 18:46

    Wie wahr! Danke dass du diese Klischees mal aufgeschrieben hast. Einigen begegnet man immer wieder und auch wenn ich mir als Bücherbloggerin mein Hobby ein Stück weit vergünstigt habe, so arbeite ich daneben auch an Rezensionen, während andere über dem nächsten Buch hängen…

  20. 11. Februar 2015 / 18:01

    HAHA, mein Mann guckt mich letztens komisch an, als ich sein Frühstücksei fotografiere :-)
    Aber gerade was den Zeitfaktor betrifft muss ich dir recht geben… da steckt viel Zeit und Herzblut in meinen Fotos, und auch in meinen Texten. Zu jedem Rezept eine kleine persönliche Geschichte…
    und Geld gebe ich nur aus.. (Domain, hin und wieder mal Hilfe beim Spezialisten für WP…und natürlich “Zutaten” – sowohl für Backrezepte, als auch für die Beautyseite :-)
    Viele liebe Grüße,
    Liz

  21. 11. Februar 2015 / 17:31

    Ein wirklich toller Beitrag, bei dem ich ab und an bei den Klischees wie du schon sagtest echt innerlich gebrodelt habe. Ich bin ja so wieso kein Fan von solchen Dingen und gehe immer offen an alles heran und gerade im Blog Bereich gibt es da immer wieder sehr lächerliche Ansichten. Es wäre schön wenn ich hauptberuflich von einem Blog leben könnte, viel reisen würde nur auf Events unterwegs wäre, aber das ist definitiv nicht die Realität. Meine besteht zumindest aus Universität und viel harter Arbeit.

    Deinen Vorsatz bei Kooperationen finde ich sehr gut, den befolge ich nämlich selbst auch. Ich finde man sollte da eine gesunde Mischung finden und nur Dinge annehmen hinter denen man auch steht und die zu einem passen. Alles andere ist für mich dann irgendwie nicht glaubhaft oder nachvollziehbar und das muss ein Blog nun mal für mich sein.

    Zumindest ich weiß das ich den meisten Klischees nicht entspreche (habe keine weiße Wohnung, wobei ich weiße Wohnungen sehr mag, keinen rießigen Kleiderschrank (von einem begehbaren träumt wirklich jeder ich natürlich auch), bekomme nur ab und an mal was gesponsert und kaufe mir sonst alles selbst und trage die Dinge auch über Jahre hinweg. Einzig beim Essen drücke ich auch schon öfter mal auf den Auslöser um es für Instagram und einen Rezept Post fest zu halten.

  22. 11. Februar 2015 / 16:50

    HAHA, Nina ich musste so lachen. Dein Artikel ist wirklich super. Ich habe auch erst angefangen zu bloggen und versuche Momentan eine Routine reinzubekommen, da ich viel zwischen Berlin und Hamburg und dann noch SH hin und her fahre ist es wirklich schwer immer Freundinnen zu finden die ein “kleines” shooting veranstalten könnten. Mal ganz abgesehen vom Wetter.
    Ich finde es wirklich bewundernswert, alle Bloggerinnen die Nebenbei ihren Blog betreiben haben meinen allergrössten Respekt, ist ja nochmal ne andere Nummer als neben dem Studium eine Website zu betreiben.
    Auf jeden Fall Danke für den Post und die Ehrlichkeit.

    Liebst Patricia

  23. 11. Februar 2015 / 16:29

    Ich habe herzlich gelacht beim Lesen deines posts! Und danach erst gemerkt dass das irgendwie traurig ist,… Aber total wahr und ich hoffe, dass das auch ein paar Nicht-Blogger lesen

  24. 11. Februar 2015 / 15:47

    Schöner Post, hat Spaß gemacht, ihn zu lesen! Ein paar Klischees treffen aber tatsächlich auch auf mich zu: Eine weiße Wohnung hab ich auch (bis auf ein Zimmer, da stehen dunkle Möbel drin) und wehe es rührt jemand das Essen an, das ich fotografieren wollte (wobei das natürlich nicht auf jedes Essen zutrifft). Hast du sehr amüsant zusammengefasst!

    LG, Conny von Fashionvictress

  25. 11. Februar 2015 / 15:37

    Hey,
    ich denke, das Essen bezieht sich meistens auf Restaurants oder wenn etwas tolles, einzigartiges gekocht wird.
    Bei mir ist es so, dass ich ganz gerne auch mal angebratene Maultaschen mit Ei oder eine Dosensuppe esse, die nicht unbedingt fotografiert werden müssen ;)

    Es ist ganz interessant, sowas von einer Fashionbloggerin zu lesen, da ich selbst nur das aufschreibe, was mir gerade durch den Kopf geht. Ein passendes Bild dazu gemacht und nach einer halben Stunde ist ein Post fertig.

    Auf Tumblr gibt es diesen einen Post, der eher auf mich zutrifft: http://mechapuppy.tumblr.com/post/27633615453/and-here-we-can-see-the-blogger-in-her-natural

    Liebe Grüßle,
    Maureen x

  26. 11. Februar 2015 / 14:10

    Hahaha, das ist echt ein cooler, lustiger Beitrag! Auf mich trifft eigentlich nur zu, dass ich ständig shoppen gehe, das liegt aber auch nicht daran, dass ich angefangen habe zu bloggen. Schön, dass sich mal jemand damit auseinander gesetzt hat :)
    Liebste Grüße,
    Franzi von Dullylicious

  27. 11. Februar 2015 / 13:54

    Was für ein erfrischender Post! Bei manchen Punkten musste ich auch grinsen – zum Beispiel beim fotografierten Essen. Mein Freund kann davon ein Lied singen, dass ich auch immer gerne noch das Essen fotografiere, bevor es losgehen kann. :)

    Es gibt auch noch das gängige Vorurteil, dass Blog-Beiträge quasi Rechtschreibfehler haben MÜSSEN. Ich kann nicht sagen, dass dies immer der Fall ist, aber eine gute Portion von Komma-Abstinenz findet man auf so vielen Blogs, dass ich manchmal echt überrascht bin (so schwer ist Kommasetzung doch nun auch nicht). Bei dir ist das aber nicht der Fall! :)

    Katarina x
    http://katarina-ahlsson.se

  28. 11. Februar 2015 / 13:41

    bei dem “essen fotografieren” musste ich schmunzeln, ich bin wohl nicht allein (und mein freund findet es grausam) :D
    wunderbar verfasster post, besonders der schluss ist dir super gelungen! Blogger sollten wirklich mehr anerkennung für ihre arbeit bekommen, vorallem blogs wie deiner, bei denen es leute schaffen, neben der arbeit noch so großes und tolles zu erreichen:)
    hab einen schönen tag♥ kati

    http://www.katiys.com

  29. 11. Februar 2015 / 13:08

    Wahre Worte, Nina. Du hast es genau auf den Punkt getroffen. Ich ziehe wirklich meinen Hut vor Bloggern, die dies täglich tun. Wie schafft ihr das bloß?
    Ich bin mit meinem Blog schon manchmal überfordert und blogge in der Regel alle drei Tage. Und wenn ich krank bin, lege ich auch mal eine Pause ein.
    Schade, dass Blogger in Deutschland noch so verpönt sind. Ich hoffe, dass legt sich mit der Zeit.

  30. 11. Februar 2015 / 12:32

    Liebste Nina,

    so toll, treffend und frisch geschrieben! War eine wahre Wohltat das zu lesen.
    Dein Blog ist einfach wunderbar!

    Liebst,
    Stefanie von BleekerWho

  31. 11. Februar 2015 / 11:26

    danke nina – perfekt zusammengefasst. #nomoretosay

  32. 11. Februar 2015 / 11:11

    DANKE für diesen Beitrag – vor allem Punkt 9 hat wirklich alles gesagt, was erwähnt werden muss. You made my day!

    Liebe Grüße
    Luise | http://www.just-myself.com

  33. Ingrid
    11. Februar 2015 / 10:31

    Liebe Nina! Ich lebe in Zürich und verfolge seit Shopping Queen Deinen Blog.. Du bist wirklich ein ganz tolles Mädchen- super Styling und so erfrischend natürlich und ehrlich! Dank Deines Blogs besuche ich Shops, wo ich nie gedacht hätte, mal was einzukaufen…Mach weiter so, Du bist wirklich eine Bereicherung für jedermann in der Modeszene! Salut und Tschüss Ingrid

  34. 11. Februar 2015 / 10:19

    Liebe Nina,
    ich mag deinen Blogpost wirklich sehr, er ist kreativ und smart geschrieben.
    Besonders dem letzten Punkt kann ich nur zustimmen! Ich blogge zwar über Beauty und Food, aber der Aufwand ist vermutlich ähnlich.
    Was dann immer zählt ist die Leidenschaft. Es mach einfach so viel Spaß! :)
    Ich freue mich schon sehr auf deinen nächsten Post!
    Viele Grüße,
    Martina
    http://www.jeansandginger.de

  35. 11. Februar 2015 / 10:07

    hihi…cooler Beitrag:) mir fällt noch ein: Blogger haben alle einen Fotografen als Freund :D

    • FASHIIONCARPET
      Autor
      11. Februar 2015 / 11:37

      Jaaaaa, stimmt :D Und der reist dann natürlich auch immer mit um die ganze Welt ^^

  36. Edyta
    11. Februar 2015 / 9:27

    Liebe Nina, ich finde den Artikel über Blogger-Klischees total interessant und auch aufschlussreich. Es ist schade, dass Bloggen nicht als Beruf anerkannt wird. Leider hängt Deutschland in so manchen Sachen hinterher :( Ich finde es toll, dass es Euch Blogger gibt und ihr uns somit Inspirationen gebt wie man ein bestimmtes Kleidungsstück stylen kann.
    Mich würde auch wirklich interessieren wie das mit den Outfits so abläuft. Es wäre schön, wenn du da noch einen Post zu schreiben könntest. Mach weiter so und lasse dich nicht ärgern.
    Liebe Grüße Edyta

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Nina Schwichtenberg Dior Suite Cannes

Nina Schwichtenberg is the blogger behind the successful german fashion and lifestyle blog FASHIIONCARPET.
The website was founded in 2012 by Nina and her boyfriend Patrick Kahlo, who is working nowadays as a photographer and manager for Nina.
Fashiioncarpet stands for high quality content and authentic storytelling always with a personal connection to Nina and her personality.