10 Dinge, die ich durch das Reisen gelernt habe

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Dinge, die ich durch unsere Reisen gelernt habe

Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, sind Patrick und ich seit fast drei Wochen auf unserem Road Trip durch Kalifornien unterwegs. Insgesamt werden wir am Ende genau einen Monat unterwegs gewesen sein. Durch unseren Job und unsere Leidenschaft für neue Länder, Städte und Kulturen reisen wir seit gut zwei Jahren sehr viel und durften schon die schönsten Orte sehen.

Früher war ich kein Fan von Reisen und wollte immer möglichst wenig Neues entdecken. Warum? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Was ich aber weiß ist, dass ich unendlich froh bin, diese Einstellung abgelegt zu haben. Reisen ist mit das tollste was man machen kann und heute möchte ich euch in diesem Zusammenhang verraten, was ich in den vergangenen Jahren durch das Reisen gelernt habe und wie das Reisen mich verändert hat. 

1. Kein Morgenmuffel sein

Wir stehen sehr häufig mitten in der Nacht oder wahnsinnig früh auf, wenn wir zu einer neuen Reise aufbrechen oder beruflich zu Terminen fliegen. Schlechte Laune am Morgen? Ein absolutes No-Go. Ich war Gott sei Dank noch nie ein großer Morgenmuffel, allerdings habe ich durch das viele Reisen gelernt, schon morgens entspannt, ausgeglichen und vor allem kommunikativ zu sein.

2. Am Vorabend packen

Damit einher geht auch, dass ich bereits einen Abend vor unserer Abreise meine Koffer packe. Früher war ich vor jeder Reise so aufgeregt, dass ich vorsichtshalber schon eine Woche vorher meine Koffer gepackt und mit einer Liste gearbeitet habe. Mittlerweile steckt da deutlich mehr Routine dahinter und es reicht mir einen Abend vorher. Auch, um mir den Packstress am Morgen zu ersparen – mit der Gefahrenminimierung, dass ich in der Hektik am Morgen Dinge vergesse. Das wäre bei mir nämlich gar nicht so unwahrscheinlich ;)

3. Immer ein Reserve-Outfit im Handgepäck

Wem schon einmal das Gepäck auf der Reise abhanden gekommen ist weiß wovon ich rede. Ich hatte dieses Problem Gott Sei Dank erst einmal, allerdings habe ich daraus gelernt. Das Ende vom Lied? Ich habe immer ein Notfall-Outfit in meinem Handgepäck, damit ich im Fall der Fälle nicht komplett ohne alles dastehe.

4. Meilen sammeln lohnt sich

Früher haben wir immer und überall den günstigsten Flug rausgesucht. Natürlich versuchen wir auch heute noch möglichst wenig bei Flügen auszugeben, allerdings nicht mehr um jeden Preis. Denn es kann sich hinten raus extrem lohnen, vielleicht mal ein paar Euro mehr zu zahlen, dafür immer bei einer Fluglinie zu buchen und Meilen oder Flugsegmente zu sammeln. So bekommt man im besten Fall am Ende des Jahres einen Vielflieger Status, der einem mehrere Vorteile bringt. Wir haben aktuell einen Vielflieger Status, da wir 2017 zu 80% mit ein und derselben Fluggesellschaft geflogen sind. Dieses Jahr dürfen wir dadurch immer in die Lounge inkl. Freiessen und Freigetränken, können schneller boarden und haben immer ein zusätzliches freies Gepäckstück pro Person.

5. Make the most of your time

Es ist verrückt wie sich unsere Effizienz beim Reisen in den letzten zwei Jahren verändert hat. Früher habe ich ca. 1 1/2 Tage gebraucht, um mich an einem neuen Ort zu “akklimatisieren” und mental anzukommen. Das wäre heute gar nicht mehr möglich, da Patrick und ich nicht selten nur 24 Stunden an einem Ort sind. Daher haben wir gelernt unsere Zeit vor Ort so effizient wie möglich zu nutzen. Ich bin immer wieder erstaunt wie viel wir schaffen und sehen, obwohl wir nur wenige Stunden irgendwo sind. Wir haben gelernt, alles auf das Wichtigste zu minimieren und trotzdem das Maximale herauszuholen. Das Gleiche gilt, wenn wir im Flieger sind. Dort nutze ich die Zeit, um Blogposts vorzuschreiben, Bilder zu bearbeiten oder Mails abzuarbeiten.

6. Tschüß Englisch-Hemmschwelle

Ich glaube ein Grund, warum ich früher ungern gereist bin ist, dass ich Angst vor Kommunikation in einer fremden Sprache hatte. Englisch zu sprechen hat mich früher unendlich viel Überwindung gekostet und ich bin dem gerne aus dem Weg gegangen. Mittlerweile hat das sich gelegt und ich spreche ohne Probleme und Hemmungen Englisch mit anderen. Denn am Ende geht es nicht darum, eine Sprache perfekt zu sprechen, sondern die Kommunikation mit anderen zu suchen und sich auf den Reiseort inkl. Sprache einzulassen.

7. Unsere eigene Kultur ist nicht das Maß der Dinge

Ja in Deutschland ist vieles super. Wir deutschen sind extrem organisiert, sichern uns gerne ab und sind häufig zu 100% korrekt. Das kann in vielen Bereichen von Vorteil sein. Allerdings gibt es so viel mehr auf dieser Welt zu entdecken. So viel schönes, neues. Ich bin immer wahnsinnig begeistert und fasziniert von anderen Kulturen, sodass Patrick und ich beschlossen haben, von jeder unserer größeren Reisen etwas mitzubringen, was uns an die Zeit dort erinnert. So nehmen wir immer ein Stückchen Kultur mit zu uns nach München und erinnern uns an die Zeit und Erfahrung, die wir machen duften.

8. Ab und zu ist kein Plan zu haben der beste Plan

Bloß kein Risiko eingehen. Bloß schon vorher alles Planen. Bloß gegen alles absichern. Wir Deutschen mögen in der Regel keine Überraschungen und planen am liebsten schon alles drei Jahre im Voraus. Das liegt irgendwie in unserer Natur. Diese zu durchbrechen ist zwar nicht immer ganz einfach, allerdings lohnt es sich wirklich ab und zu mal über den Schatten zu springen. So haben wir uns auf unserem Road Trip bspw. eine Unterkunft komplett spontan gebucht und sind einfach zu irgendeinem Motel gefahren und haben abends nach einem Zimmer für die Nacht gefragt. Allgemein planen wir auch vor Ort längst nicht mehr alles, sondern gehen auf Entdeckungstour und lassen uns spontan auf Dinge ein. So erlebt man mit die schönsten und unerwartetsten Dinge.

9. Reisen bereichert das Leben in vielen Bereichen

Mich hat das Reisen bspw. viel selbständiger, mutiger und offener gemacht. Ich habe gelernt über den Tellerrand hinaus zu schauen, mich auf unbekannte Dinge einzulassen und mich neuer Herausforderungen zu stellen. Wie heißt es so schön: man wächst mit seinen Aufgaben oder eben auch mit seinen Reisen :) Man lernt neue Menschen kennen, schließt Freundschaften, macht Erfahrungen und wächst mit seiner eigenen Persönlichkeit an diesen.

10. Die schönsten Erinnerungen existieren im Kopf und nicht auf einem Foto

Unser Job ist es Geschichten zu erzählen, Content zu erstellen und unsere Reisen ein Stück weit zu euren zu machen. Ich liebe unseren Job und ich produziere unendlich gerne schöne Bilder, die euch an unseren Erlebnissen teilhaben lassen. Allerdings habe ich durch das Reisen ebenfalls gelernt, dass man einige Momente einfach mit dem bloßen Auge und nicht durch die Kameralinse wahrnehmen sollte. Wir alle sind immer und überall damit beschäftigt alles zu dokumentieren, zu fotografieren und zu filmen. Jedoch entstehen die schönsten Erinnerungen immer im Kopf. Denn ein Sonnenuntergang wird auf einem Bild niemals so wunderschön aussehen wie in den eigenen Erinnerungen.

Und bei euch? Was habt ihr schon durch Reisen gelernt? :)

13 Kommentare

  1. 9. März 2018 / 15:42

    wie wahr! Ich muss dir voll und ganz zu stimmen, erinnert mich an meine Europareise und die gesammelten Erfahrungen…aber vor allem das ich mal wieder reisen muss ^^
    liebe Grüße Tiffy von http://www.tiffyribbon.com

  2. 22. Januar 2018 / 10:18

    Ein toller Beitrag; ich schaue mir momentan auch so gerne eure täglichen Travel-Erfahrungen bei Instagram an.
    Danke für diese schönen Einblicke!
    Liebe Grüße
    Jelena

  3. 21. Januar 2018 / 16:44

    Wirklich ein schön geschriebener Post, Nina! Wie schön, dass du das Reisen ein wenig reflektierst, da du ja wirklich viel unterwegs bist. Insbesondere beim Punkt 10 stimme ich dir zu! Manchmal muss man wirklich den Moment genießen und die Kamera auch mal Kamera sein lassen… Schönen Sonntag dir! Viele liebe Grüße, Nathalie von Fashiondeluxxe

  4. 21. Januar 2018 / 16:15

    Ein sehr schöner Blogpost liebe Nina! Oh ja reisen bereichert, schenkt Erinnerungen und lässt einen wachesen. Ich bin so unendlich dankbar, dass ich in meinen jungen Jahren schon so viele tolle Orte kennenlernen durfte. Ich bin leider noch immer ein kleiner Morgenmuffel, aber ich habe es auf jeden Fall schon verbessert. Wenn ich irgendwo anders bin, liebe ich es früh aufzustehen, um der Stadt beim Erwachen zu zusehen. In Prag war ich mit meiner besten Freundin beim Sonnenaufgang auf der Karlsbrücke, dass war eines meiner schönsten Erlebnisse…

    Alles Liebe,
    xxMaj-Britt

    https://majstatement.com/

  5. Sabrina
    21. Januar 2018 / 16:06

    Was für ein unglaublich toller Blogpost! Mir war selbst noch gar nicht klar gewesen wie viel das Reisen mir auch gegeben hat. Seit drei Jahren bereise ich mit meinem Freund auch die Welt und wir wollen nirgends 2x hin und vor allem immer etwas abenteuerliches machen. Das coolste bisher war wohl die Besteigung des Kilimanjaro und ich glaube dabei hat mir das Reisen auch am meisten geben. Man lernt einfach sooooo viel über sich selbst!

    Und eure Bilder verfolge ich jeden Tag auf IG – einfach traumhaft!

    Lg, Sabrina

    http://www.lifestyledbys.com

  6. 20. Januar 2018 / 19:05

    Liebe Nina,
    das ist ein wirklich super toller Beitrag. Und ich muss dir da wirklich in absolut allen Punkten einfach so recht geben.
    Noch dazu sehen die Fotos einfach so fabelhaft aus.
    Ich wünsche Dir ein tolles Wochenende.
    Liebe Grüße Lisa <3
    http://www.hellobeautifulstyle.blogspot.de

  7. 20. Januar 2018 / 18:45

    Das hast du echt schön geschrieben und so wahr! Wir sind aktuell auch fleißig am Meilen sammeln und ich hoffe auch, dass sich dies bald lohnt. Und meist fliegt es sich doch mit den “guten” Fluglinien etwas besser, zumindest wenn der Preisunterschied nicht so immens ist. Dieses Jahr sind wieder einige Hammer Reisen bei uns geplant :)
    Liebe Grüße
    Brini
    http://www.brinisfashionbook.com

  8. Vanessa
    20. Januar 2018 / 16:43

    Wie wahr.. die Englisch-Hemmschwelle haben wir wohl alle :) aber die ist bei mir oft super schnell verschwunden.
    Ich reise auch einfach unheimlich gern!!!

    Viele liebe Grüße!
    Vanessa
    http://www.thetinyflamingo.com

  9. 20. Januar 2018 / 12:16

    Liebe Nina,
    Reisen trägt einfach so viel zur Entwicklung der Persönlichkeit bei, finde ich. Mir geht es ähnlich wie Dir, früher war ich nicht so der große Reisemensch und heute habe ich wirklich ständig Fernweh. Die Erinnerungen, die man auf diesen Reisen sammelt, sind einfach unbezahlbar und unvergesslich.
    Meinen Koffer packe ich aber trotzdem noch eine Woche vorher, das gehört für mich irgendwie zur Vorfreude dazu.

    xo Rebecca
    https://pineapplesandpumps.com/

  10. 19. Januar 2018 / 14:58

    Ich muss ja gestehen, dass ich eher ein Reisemuffel bin. Warum weiß ich ehrlich gesagt gar nicht so richtig, weil ich eigentlich super gerne neue Dinge entdecke. Besonders wenn ich deine Liste so lese, werde ich schon ein bisschen nachdenklich. Vielleicht sollte ich doch mal für den nächsten Urlaub eine Reise planen.

    Liebe Grüße, Milli
    (http://www.millilovesfashion.de)

  11. Sylvia
    19. Januar 2018 / 11:44

    Wahre Worte! Nach gut 6 Wochen ist meine Englisch-Hemmschwelle auch dast weg. Wir wohnen in Airbnbs und teilen Bad und Küchen mit fremden ohne uns komisch zu fühlen. Gerade Reisen die über einen Monat gehen sind doch ganz was anderes. Für uns eine ganz neue Erfahrung die auch nicht immer einfach ist.

    Liebe Grüße
    Sylvia
    http://www.mirrorarts.at/ – Fotogragen auf Weltreise

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Nina Schwichtenberg Dior Suite Cannes

Nina Schwichtenberg is the blogger behind the successful german fashion and lifestyle blog FASHIIONCARPET.
The website was founded in 2012 by Nina and her boyfriend Patrick Kahlo, who is working nowadays as a photographer and manager for Nina.
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