So professionalisierst du deinen Blog

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10 Tipps für einen professionellen Blog

Heute verrate ich euch, wir ihr eurem Online-Auftritt ein kleines Update geben könnt. Konkret: Welche Maßnahmen und Dinge, meiner Meinung nach, hilfreich für einen professionellen Blog sind. Hin und wieder werde ich von euch gefragt, wie ich es schaffe alles umzusetzen und was mein “Blog-Geheimnis” ist. Ich hoffe, ich kann euch mit diesem Blogpost ein paar Antworten darauf geben :)


Content Management


1. Entwicklung eines Redaktionsplans
Guter Content beginnt für mich bereits bei der Planung. Deswegen solltet ihr euch vorab folgende Fragen stellen: Was sind meine kommenden Themen und Inhalte? Und was möchte ich damit erreichen/meinen Lesern bieten? Daraus ergibt sich schnell eine kleine Content-Strategie, die in den Redaktionsplan miteinfließt und für einen professionellen Blog sehr wichtig ist. Im zweiten Schritt, der Themenrecherche, werden Themen gesucht, die für euren Blog relevant sind und auch auf das Interesse eurer Leser stoßen. Gleichzeitig ist es wichtig auf die Aktualität, Trends sowie die allgemeine Relevanz des Themas und eventuelle persönliche Bezüge zu achten. Ist diese Hürde geschafft, können die festgelegten Inhalte in den Redaktionsplan eingetragen werden. Diesen könnt ihr selbst in Form eines normalen Kalenders, einer Excel-Tabelle oder mit einem passenden Editorial Calender-PlugIn umsetzen – WordPress hält hier hierfür einige gute Möglichkeiten bereit. Der fertige Redaktionsplan sorgt im Handumdrehen für Struktur und gibt einen hilfreichen Überblick – auch über anstehende Specials im Kalender wie z.B. Valentins- oder Muttertag. Ihr habt immer alles im Blick, welcher Blogbeitrag wann online geht bzw. geplant ist oder gut passen würde. Damit wisst ihr auch automatisch, wann ihr mit der Produktion beginnen solltet, um die Deadline auch wirklich einhalten zu können.
2. Newsletter
Für eine erfolgreiche Leserbindung solltet ihr eure Leserschaft auch abseits des Blogs, Instagram oder Facebook regelmäßig informieren. Social Media ist zwar ganz nett, aber längst nicht alles. Allgemeine Neuigkeiten, aktuelle Blogposts oder besondere Sales und Shoppingtips, können auch perfekt durch das Versenden eines Newsletters geteilt werden. Mit Hilfe einfacher Online-Tools könnt ihr im Handumdrehen eine Vorlage, die dem Design und der Bildsprache eures Blog entspricht, kreieren. Diese könnt ihr abspeichern und je nach Bedarf mit neuen Informationen befüllen. Ich nutze hier Mailchimp und bin damit sehr zufrieden. Die einfache Handhabung, gute Blogintegration und verschiedene Layout-Möglichkeiten haben mich u.a. von dem Programm überzeugt. Besonders wichtig beim Newsletter-Versand ist eine gewisse Regelmäßigkeit. Wählt daher einen genauen Tag (oder auch mehrere), an dem ihr den Newsletter ab sofort versendet und legt zusätzlich einen Zeitraum fest, indem das erfolgt – z.B. jede Woche, jede zweite Woche, einmal pro Monat usw. Hier probiert hier am besten herum und schaut euch die Statistiken an, um euren Newsletterversand zu optimieren.
3. Leserorientiertes Bloggen
Das Fundament jedes Blogs sind seine Leser, denn ohne sie würde es das Medium gar nicht geben. Deshalb ist es auch so wichtig eure Follower stets in das Bloggeschehen mit einzubeziehen. Fragt sie bspw. nach Ideen, Anregungen und schlichtweg was sie gerne auf dem Blog lesen wollen würden. Vor wenigen Tagen erst habe ich euch per Instastories danach gefragt – vielleicht habt ihr es mitbekommen? :) Ich persönlich finde es immer unglaublich spannend euer Feedback zu reflektieren und dann auch in einer passenden Form auf dem Blog umzusetzen. Denn am Ende kreiere ich meine Inhalt für euch und möchte natürlich auch, dass diese weiterhin für euch spannend sind und einen Mehrwert bieten.

Professionelle Gestaltung der Online-Inhalte


4. Hochwertige Fotos

Zu gutem Content gehört, neben ansprechenden Texten, für mich auch eine schöne Bildsprache. Für einen professionellen (Fashion-)Blog sind lieblose Bilder, meiner Meinung nach, ein absolutes No-Go. Es ist wichtig, dass eure Bilder professionell geshootet und auch dementsprechend mit Liebe zum Detail bearbeitet werden. Das ist nicht nur ein wichtiger Mehrwert für eure Leser, sondern fällt auch Firmen auf. Sie möchten ihr Produkt verständlicherweise in passendem und bestmöglichen Umfeld sehen. Deswegen solltet ihr auch für Shootings auf Recherche gehen und nach neuen, frischen Ideen schauen. Für die anschließende Bearbeitung unserer Bilder nutzen Patrick und ich Photoshop bzw. Lightroom.

5. Aufwendige Collagen/Digitale Flatlays
Manchmal ist es für ein Blogthema auch passend bei der Bebilderung mit Collagen bzw. digitalen Flatlays zu arbeiten. Bspw. bei Beiträgen mit meinen Top Favorites oder Tipps zu bestimmten Gesichts- sowie Körperformen. Auch dabei merkt ein Leser sofort, ob ihr euch dafür Mühe gegeben habt und die Zeit genommen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie zeitintensiv die Erstellung der Grafiken ist, aber am Ende lohnt es sich dann doch. :)
6. Kooperationen/Produktplatzierungen professionell umsetzen
Dass wir Blogger unser Geld mit Kooperationen und durch die Zusammenarbeit mit Firmen verdienen, ist kein Geheimnis. Viel spannender ist die Frage nach dem persönlichen Erfolgsgeheimnis. Was machen manche Blogger anders als die anderen, und haben deswegen mehr Erfolg – und Kooperationen? Ich denke, ein wichtiger Faktor, neben z.B. der Reichweite (die ich euch hier in meinem Influencer ABC erklärt habe), ist die richtige Produktplatzierung und Umsetzung einer Kooperation. Von einem professionellen Blog wird auch ein Stück weit erwartet, dass das zur Verfügung gestellte Kleidungsstück, Beautyprodukt oder Accessoire in bestmöglichem Licht präsentiert wird. Sorgt daher für den passenden Rahmen für die Präsentation und seid gerne kreativ! Unser persönliches Credo: keine gute Kooperation ohne passendes und authentisches Storytelling.  

Blog Management


7. Strukturiertes Arbeiten
Organisation ist beim Bloggen das A und O. Ein ordentlicher Redaktionsplan, Kalender mit Alarmfunktionen, Listen, Tabellen, Styling-Gitter… Nutzt alles, was euch hilft im Blogger-Alltag den Überblick und somit vor ungewolltem Stress zu bewahren. So arbeitet ihr automatisch viel koordiniert und entspannter. Eine strukturierte Arbeitsweise spiegelt sich auf eurem Blog und auch in der Zusammenarbeit mit Firmen oder ganz einfach Personen, die euch unterstützen, wider. Herrscht in eurem E-Mailpostfach Chaos und Anfragen gehen verloren, wirft das sehr schnell ein schlechtes Licht auf eure Arbeit – und den Blog. Wie ich gelernt habe strukturiert zu arbeiten und wie ich den Überblick behalte, habe ich euch in diesem Post hier detailliert aufgeschrieben. 
8. Zeitmanagement/Pünktlichkeit
Womit wir auch schon beim nächsten Punkt wären: Zeitmanagement. Ich versuche stets einen kleinen “Zeitpuffer” zu haben und Blogposts schon frühzeitig fertig zu bekommen. Gerade, wenn sich Reisen ankündigen oder viele Meetings anstehen, ist es sinnvoll und deutlich entspannter, wenn Blogbeiträge bereits fertig sind und nur noch mit einem Klick veröffentlicht werden müssen. Ich nutze auch gerne die Funktion der automatischen Veröffentlichung, wo ich ganz einfach die Zeit schon vorab festlegen kann und mir keine zusätzlichen Gedanken mehr machen muss (nein ich stehe nicht jeden morgen um 5:00 Uhr auf und drücke den “Veröffentlichen” Button ;)) Ebenso wichtig ist es Kundentermine und -kooperationen einzuhalten, denn auch auf Firmenseite steckt oft eine Menge Organisation und ein straffer Zeitplan in der Zusammenarbeit mit euch. Achtet daher unbedingt auf pünktliche Abgaben/Online-Postings von Kooperationen und dass ihr stets zuverlässig seid.
9. Ziele setzen & verfolgen
Mit einer ordentlichen Arbeitsweise lassen sich eure Ziele auch deutlich besser verfolgen/erreichen! Fragt euch selbst ab und an, wohin es mit eurem Blog gehen sollt und welche Erfolge ihr als nächstes erreichen möchtet. Habt ihr vielleicht eine Firma/einen Designer mit denen ihr unbedingt zusammenarbeiten wollt? Orientiert euch daran. Ich glaube, dass es einem mit einer reflektierten Denk- und Arbeitsweise viel leichter fällt seinen Blog voran zu bringen. Aber Vorsicht: Der Spaß sollte immer an erster Stelle stehen! Ziele und Visionen zu haben ist super, sollte aber nicht dazu führen, dass man verbissen und verkrampft wird!
10. Das Team vergrößern
Mit der Größe des Blogs wachsen auch die Aufgaben und Herausforderungen eines Bloggers. Ab einem gewissen Zeitpunkt ist es daher einfach nicht mehr möglich alles unter einen Hut zu bringen und die gleiche Qualität zu gewährleisten. Blogposts schreiben, Shooten, Kundentermine, Reisen,… Ich bin sehr froh, dass ich Patrick unterstützend an meiner Seite habe. Er shootet meine Bilder und kümmert sich auch um das Management von Fashiioncarpet. Seit Kurzem haben wir unser Team erweitert, und die nächsten Wochen unterstützt uns eine liebe Praktikantin. Wenn ihr das Gefühl habt, nicht mehr alles alleine zu schaffen, und befürchtet dass der Blog darunter leiden könnte, ist es vielleicht an der Zeit sich Unterstützung zu holen. Viele erfolgreiche Blogger haben ein ganzes Management-, Business und Redaktionsteam im Hintergrund. Der Schritt, das Team zu vergrößern, ist besonders am Anfang nie leicht, denn der Blog ist und bleibt das Baby. Aber am Ende geht es bei einer Professionalisierung darum, euren Blog ideal zu gestalten, tollen Content zu kreieren und euren Lesern so eine bestmögliche Blog-Experience zu bieten. Das ist es, worum es euch in erster Linie gehen sollte :)

Habt ihr bereits Erfahrungen gemacht, was euch bei der Arbeit enorm hilft, oder habe ich etwas vergessen? Lasst es mich gerne wissen! :)

10-blogger-tipps-tricks-fuer-einen-professionellen-blog

13 Kommentare

  1. 20. August 2017 / 16:23

    Super toller und sehr informativer Beitrag :) Von dir kann ich wirklich noch so einiges lernen :)
    Einen Redaktionsplan habe ich bereits und auch ein Fotograf ist zum Glück Teil meines “Teams”
    Ich muss aber noch so viel lernen und bin froh, um jeden Tipp ;)

    Ich habe noch eine Frage zu Punkt 5: Kannst du Programme nennen, mit denen man solche digitalen Flatlays erstellt? Auch ein Programm für Gesichts und Körperformen wäre super :)
    Vielen Dank schon mal <3

    Liebste Grüße,
    Sassi

  2. 17. August 2017 / 21:13

    Super Beitrag! Immer wenn ich auf deinem Blog stöber, merke ich, wie viel Mühe und Konzept du da reinsteckst und bin immer wieder beeindruckt, da kann ich mir echt noch ne Ecke von abschneiden (ne Scheibe reicht da nimma aus:D ). Mach weiter so, Nina, du machst das echt toll!
    Liebe Grüße
    Eva

    http://www.eva-jasmin.de

  3. Sylvia
    16. August 2017 / 17:08

    Super toller Beitrag! Ich liebe deine Beiträge ums bloggen. Muss mir direkt nochmal die Tools anschauen und dann endlich mal einen Plan erstellen.
    Leider hat der Blog wegen Zeitmangels in letzter Zeit etwas gelitten :(

    Liebe Grüsse
    Sylvia
    http://www.mirrorarts.at – Fotografieblog

  4. 12. August 2017 / 19:53

    Wiedermal ein unglaublich hilfreicher Blogpost! Vor allem, da ich mit meinem Blog jetzt nicht mehr im Anfangsstadium, sondern in der Phase der ständigen Verbesserung bin, können mir deine Tipps noch sehr weiter helfen :)
    Man merkt auch bei diesem Blogpost sehr wie strukturiert und organisiert dein Blog und deine Arbeit ist und das macht es unglaublich angenehm den Artikel zu lesen. Außerdem kommt man einfach nochmal darauf zurück, wenn man einen Punkt nachlesen möchte und es ist zwar detailliert, aber nicht zu viel Text! Das finde ich total angenehm!
    Ich werde jetzt gleich mal noch deinen Artikel zum erfolgreichen und organisierten Bloggen lesen! Den kannte ich vorher noch nicht :)

    Liebe Grüße
    Pauline <3

    http://www.mind-wanderer.com

  5. 11. August 2017 / 22:39

    Liebe Nina,

    sehr schöner Beitrag, ich denke von deinen Tipps können viele etwas mitnehmen :)
    Jedoch habe ich die Erfahrung gemacht das ein Redaktionsplan ein zweischneidiges Schwert ist und manchmal spontanen Ideen und dringenden Themen, ggf im Weg stehe kann.. ich denke hier kommt es auf die richtige Mischung an, vielleicht arbeitet da auch jeder auf eine andere Weise am besten :)

    Fühl dich lieb gedrückt und hab noch einen schönen Abend! :)

    Liebst,
    Jasmin von couturedecoeur.com | Fashion Blog from Germany / Modeblog aus Deutschland, Köln

  6. 11. August 2017 / 16:45

    Ich liebe deine Blogger-Tipps! Sie geben immer wieder eine tolle Orientierung und man überlegt mal wieder was man selbst verbessern könnte. Ich finde einen Redaktionsplan (mittlerweile) auch sehr hilfreich. Allerdings bin ich da ganz Old School mit einem Kalender aus Papier unterwegs, weil ich mir da immer noch ganz Girly-Like aller Hand Notizen in verschiedenen Farben machen kann.

    Liebe Grüße, Milli
    (http://www.millilovesfashion.de)

  7. 11. August 2017 / 12:28

    Liebe Nina,

    vielen Dank für diese sehr wertvollen Tipps. Ich werde versuchen, sie umzusetzen.
    Ich habe gerade das Problem, dass die Leute, mich anfangs unterstützt haben bzw. sogar dazu ermuntert, den Blog überhaupt ins Leben zu rufen, jetzt alle im Stich lassen, weil sie z. B. keine Lust mehr haben mit mir Fotos zu machen etc. Ich arbeite an einer Lösung ;-)
    Du kannst echt froh sein, dass Du Patrick an Deiner Seite hast, der Dich so prima unterstützt :-)

    Viele liebe Grüße,

    Tabea
    http://tabsstyle.com

  8. 11. August 2017 / 10:59

    Super coole Tipps. Ich liebe solche Blogposts weil man einfach immer dazu lernt. Welche Programme / Apps nutzt du für collagen? Kannst du da was empfehlen?

    LG Katharina
    http://dressandtravel.com

  9. Anna
    11. August 2017 / 9:26

    Was für gute Tipps! Was mich persönlich noch interessieren würde: Welches Plugin/Tool etc. verwendest du in deinen Outfit-Beiträgen, um die getragenen Teile direkt zu verlinken? Zum Beispiel bei deinem Bomberjacken-Artikel, die “Leiste” unter “Bomberjacken im Alltag stylen”, “Bomberjacken für Mutige” etc.

    Danke dir!

    Liebe Grüße
    Anna

    • 12. August 2017 / 10:44

      Diese Sache mit der Einbindung von Shops auf dem eigenen Blog würde mich auch sehr interessieren. Darf man das zum Beispiel einfach so machen? Und wie geht das überhaupt? … Liebe Grüße. Steffi http://www.tephora.de

  10. 11. August 2017 / 7:40

    Vielen Dank liebe Nina, dass du deine Erfahrungen und deine Expertise mit uns teilst :) Mir hat es enorm geholfen, einen Redaktionsplan zu erstellen und meine Themen besser zu planen! An Themen wie Newsletter und Collagen muss ich allerdings noch arbeiten.
    Liebe Grüße ♡Kristina
    TheKontemporary

  11. 11. August 2017 / 7:11

    Liebe Nina,

    ich möchte dir mal einen riesigen Dank aussprechen. Zum Einen habe ich dank deine morgendlichen Blogpost immer genügend zu lesen, um die 5 Minuten in der U-Bahn gut zu nutzen. Zum Anderen mag ich deine Tipps rund um den Blog total gern. Ich bin derzeit auch dabei, mir Gedanken um meinem Blog zu machen, wie ich ihn von einem reinen ‘Ich-informiere-meine-Familie-über-meine-Zeit-im-Ausland’-Blog zu etwas mehr machen kann. Dabei helfen deine Tipps und Deine Blogbeiträge als Inspiration sehr weiter! :)

    Ganz liebe Grüße

    Charly

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Nina Schwichtenberg Dior Suite Cannes

Nina Schwichtenberg is the blogger behind the successful german fashion and lifestyle blog FASHIIONCARPET.
The website was founded in 2012 by Nina and her boyfriend Patrick Kahlo, who is working nowadays as a photographer and manager for Nina.
Fashiioncarpet stands for high quality content and authentic storytelling always with a personal connection to Nina and her personality.